hvv hop hat sich als vollwertiges Verkehrsmittel im ÖPNV-Angebot der Stadt Ahrensburg etabliert und erfreut sich einer hohen Beliebtheit. Rund drei Jahre nach dem Start des Angebots haben bereits rund 160.000 Fahrgäste den On-Demand Service genutzt. Monatlich verzeichnet die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), drittgrößtes kommunales Busunternehmen Deutschlands und Betreiberin des innovativen Angebots, im Durchschnitt 6.000 Fahrgäste. Nun wurde das Angebot auch auf die Siedlung Kremerberg ausgeweitet.

 

Gute Nachfrage in Ahrensburg

„On-Demand-Shuttleservices funktionieren“, sagt Thorge Storm, Betriebsleiter der VHH in Ahrensburg. „Sie entlasten die Straßen und binden noch mehr Menschen an das bestehende ÖPNV-Netz an. Wir freuen uns sehr darüber, dass hvv hop bei den Menschen in Ahrensburg so gut ankommt.“

Eine Analyse der geleisteten Fahrten ergab: Rund 50 Prozent der Fahrten im hvv hop Bediengebiet stehen in Bezug zu Verkehrsknotenpunkten wie dem Bahnhof Ahrensburg oder Ahrensburg-Gartenholz – beispielsweise lassen viele Pendler den privaten PKW stehen und nutzen die Shuttles, um von der Haustür zum Regionalverkehr zu gelangen. Zudem funktioniert hvv hop nach dem Ridepooling-Prinzip: Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden in einem Fahrzeug befördert. In Ahrensburg erfolgt dies im Durchschnitt bei jeder zweiten Fahrt (55 Prozent der Fahrten). Platz ist in den elektrisch betriebenen und barrierefreien Fahrzeugen des Herstellers LEVC genug: Sie können sechs Fahrgäste gleichzeitig transportieren. Auch die Beförderung eines Kinderwagens oder eines handbetriebenen Rollstuhls ist möglich.

 

hvv hop stärkt den ÖPNV

„Die Auswertung der bisherigen Fahrten hat gezeigt: hvv hop stärkt das vorhandene ÖPNV-Netz, die Innenstadt, unser Gewerbegebiet und entlastet den Parkdruck im Innenstadtbereich“, sagt Steffen Pollmann, Mobilitätsmanager der Stadt Ahrensburg. „Damit bieten wir hier in Ahrensburg ein modernes und umfassendes ÖPNV-Angebot auf der Höhe der Zeit. Somit bestehen in der Stadt gute Voraussetzungen für ein Gelingen der Mobilitätswende.“

Rund 30 Prozent der Fahrten hatten das Gewerbegebiet Ahrensburg als Startpunkt oder Ziel, 16 Prozent die Innenstadt. Eine das Angebot begleitende Fahrgastbefragung der Technischen Universität Hamburg hatte zudem ermittelt, dass 60 Prozent der Befragten hvv hop mit klassischen Verkehrsmitteln des ÖPNV kombinieren. Rund 40 Prozent gaben an, mit der Nutzung des Shuttles eine Autofahrt zu ersetzen. 60 Prozent nutzten den Service für den Weg zur Arbeit, 40 Prozent für Freizeit- und Versorgungsanlässe. Dabei war die jüngste teilnehmende Person der Befragung 13 Jahre alt, die älteste Person 84.

 

Angebot soll alle ansprechen

„Mich freut besonders, dass der Service eine große Bandbreite an Ahrensburgern anspricht. Insbesondere für ältere Ahrensburger, die vielleicht kein Auto mehr besitzen, kann hvv hop als praktische Alternative für tägliche Erledigungen gelten. Und für jüngere Ahrensburger macht das moderne Angebot den ÖPNV attraktiv“, so Pollmann.

Die On Demand-Fahrzeuge in Ahrensburg sind gemeinsam mit dem Service in der Region Brunsbek-Lütjensee-Trittau Teil eines Forschungsprojekts, das bis Ende 2024 läuft. Das Projekt erhält eine Förderung des Bundes, Ziel ist es, den ÖPNV zu stärken und CO2 einzusparen. Regelmäßig erfolgen Evaluationen.

 

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