Immer wieder fragen uns Jugendliche, wie alt man sein muss, um Busfahrer zu werden. Die Antwort ist ganz einfach: Wer sich bei der VHH für eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF) bewirbt, sollte einen Schulabschluss haben. Möglich sind zum Beispiel ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss. Das bedeutet, man kann sich schon bei der VHH bewerben, wenn man 15 oder 16 Jahre alt ist. Auch unser Kollege Marvin Knoll war erst 16 Jahre alt, als er bei der VHH mit seiner Ausbildung begann. Im Interview erzählt er, was er am Beruf des Busfahrers mag…

 

Busfahrer Marvin Knoll im Interview

Der Start bei der VHH als FiF-Azubi

Marvin, wie fing bei dir alles an bei der VHH?

Als ich mich bei der VHH beworben habe, war ich 16 Jahre alt und hatte gerade frisch meinen Realschulabschluss gemacht. Ich wollte gerne Busfahrer werden, da ich wegen meiner Familie sehr viel in Hamburg unterwegs war. Und weil damals die VHH die einzigen waren, die „Fachkraft im Fahrbetrieb“ als Ausbildung angeboten haben, war für mich klar, dass ich mich hier bewerbe.

Mir hat bei der Ausbildung gefallen, dass man nicht nur normaler Kraftfahrer bzw. Busfahrer wird. Als Fachkraft im Fahrbetrieb lernt man ja noch viel mehr. Ich dachte mir: Das ist mal was anderes. Informiert habe ich mich damals noch über die klassischen Wege, vor allem im Internet und über die VHH-Website. Heute informieren sich viele bestimmt über Facebook und Instagram.

 

Wie lief deine Ausbildung bei der VHH ab?

Zur Ausbildung gehört viel Theorie, man lernt als Fachkraft im Fahrbetrieb die VHH mit sehr vielen Komponenten kennen. Natürlich gehört es dazu, Busfahren praktisch und technisch zu erlernen. Aber man lernt auch die Gesetzeslagen und das Thema Reiseplanung kennen.

In der Berufsschule hat man in der Ausbildung natürlich auch die Kernfächer:  Mathe, Deutsch und English. Im HAZ – Hamburger Ausbildungszentrum wiederum haben wir auch die praktischen Sachen übers Fahrzeug gelernt. Daneben lernt man auch den Betrieb kennen, zum Beispiel in der VHH-Pflegehalle. Ich hatte während meiner Ausbildung aber auch Stationen in der Diensteinteilung und in der Leitstelle.

Am besten hat mir an der Ausbildung gefallen, dass ich viel unterwegs war und viel durch die Gegend fahren konnte. Manche machen den Job vielleicht nur, weil sie einen Job brauchen. Aber bei mir war das von Anfang an anders, denn ich wollte schon immer Busfahrer werden. Schon als Kind war ich immer begeistert davon, durch Hamburg zu fahren. Und genau das wollte ich beruflich machen.

 

Als sich Marvin bei der VHH beworben hat, war er 16 Jahre alt und hatte gerade frisch seinen Realschulabschluss gemacht

Als sich Marvin Knoll bei der VHH für die FiF-Ausbildung beworben hat, war er 16 Jahre alt und hatte gerade frisch seinen Realschulabschluss in der Tasche

 

Immer unterwegs als Busfahrer

Wie ging es bei dir nach der Ausbildung weiter?

Nach Abschluss der Ausbildung bin ich bei der VHH übernommen worden. Und seitdem fahre ich in regelmäßigen Abständen fest in Bergdorf oder teilweise auch in Geesthacht. Der Job ist leicht erklärt: Man bringt die Fahrgäste von A nach B, möglichst pünktlich, möglichst unfallfrei. Natürlich ist das bei der heutigen Straßensituation in Hamburg nicht immer so einfach zu bewerkstelligen. Aber seitdem ich den Führerschein habe, fahre ich – und bin immer noch hier bei der VHH.

Allgemein gefällt mir, dass ich unterwegs bin und viel mit Menschen zu tun habe. Es gibt nie Tage, die langweilig sind. Jeder Tag ist etwas anders, mit anderen Menschen, mit anderen Situationen. Man erlebt sehr viel, das ist einfach immer faszinierend.

 

Tipps zur Ausbildung: Interesse ist das Wichtigste

Welche Tipps hast du an Jugendliche, die sich als FiF bei der VHH bewerben wollen?

Man sollte sich für die Ausbildung bewerben, wenn man wirklich Lust auf den Job hat. Nicht, weil man muss oder weil man irgendjemandem etwas beweisen möchte. Man sollte natürlich auch kein Problem damit haben, in Schichten zu arbeiten. Im Fahrdienst muss man flexibel sein, auch mal früh aufstehen, am Wochenende oder an Feiertagen arbeiten. Die Flexibilität sollte man besitzen.

Da der Job jeden Tag anders ist und man so viele verschiedene Sachen erlebt, die anderswo nicht unbedingt passieren, wäre der Tipp: Es ist der richtige Job für jeden, der den Beruf liebt, der die Berufung lebt und nicht seine Zeit in einem Job einfach absitzen will. Es ist gut, wenn man sich vorher schon informiert, was einen im Job erwartet und worum es geht. Ich habe zum Beispiel auch oft Schulkinder im Schulverkehr, die mich mit Fragen löchern und den Beruf ganz interessant finden. Dass man großes Interesse hat, steht für mich an erster Stelle.

Danke für das Interview – und allzeit gute Fahrt!

 


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