Im VHH-Blog befragen wir regelmäßig Kolleg*innen zu ihrem Karriereweg bei der VHH. Eines haben alle gemeinsam: Sie haben bei uns eine Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF) absolviert. Wie sie zur VHH gekommen sind und wie es nach der Ausbildung weiterging, ist bei allen aber ganz unterschiedlich. Manche haben einen Mischarbeitsplatz, wie Kim Siegert, die im Fahrdienst und in der Betriebsplanung in Bergedorf arbeitet. Und viele gehen auch den klassischen Weg, wie Sebastian Rühl, der seinen Traumberuf als Busfahrer gefunden hat.

Im aktuellen Beitrag erzählt Florian Müller vom Betriebshof in Schenefeld, was ihm an seinem Job im Fahrdienst gefällt und wie es für ihn war, schon im Alter von erst 19 Jahren als Busfahrer zu arbeiten.


 

Florian Müller im Interview

 

Florian, wie bist du zur VHH gekommen?

Als ich mich 2007 bei der VHH für die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb beworben habe, war ich 16 Jahre alt und hatte gerade die Hauptschule abgeschlossen. Meine Eltern hatten damals eine Anzeige in der Zeitung gesehen, dass die VHH Busfahrer-Azubis sucht. Ich wusste vorher ehrlich gesagt garnicht, dass Busfahrer überhaupt ein Ausbildungsberuf ist. Aber ich habe dann einfach mal in Bergedorf in der Personalabteilung angerufen und mich erkundigt. Danach habe ich mich für die Azubi-Stelle beworben und es hat geklappt.

 

Wie funktioniert das mit dem Busführerschein, wenn man die Ausbildung schon mit 16 beginnt?

Den Führerschein hat komplett die VHH bezahlt, also erst den Pkw-Führerschein und dann den Busschein. Den Pkw-Führerschein habe ich in der Ausbildung mit 17 begonnen und mit 18 Jahren habe ich dann gleich den Busschein gemacht. Nach der Ausbildung wurde ich direkt mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag übernommen und bin dann im regulären Linienbetrieb gefahren.

 

Du warst erst 19 Jahre alt, als du angefangen hast als Busfahrer zu arbeiten. Gab es da auch mal Reaktionen von den Fahrgästen?

Für mich war es nicht ungewöhnlich mit 19 schon auf Linie zu fahren, man gewöhnt sich dran. Sonderfahrten wie Schienenersatzverkehre oder Shuttlefahrten darf man aber glaube ich erst mit 21 Jahren fahren, das ist der einzige Unterschied. Was die Fahrgäste angeht, ich weiß von einigen Kollegen, die dann schon mal von Fahrgästen gefragt wurden, ob sie überhaupt schon alt genug sind, einen Bus zu fahren. Aber ich wurde das nie gefragt, vielleicht weil ich immer älter geschätzt wurde.

 

Was gefällt dir am Job im Fahrdienst und was sind für dich die größten Herausforderungen?

Es macht sehr viel Spaß so große Fahrzeuge zu fahren, das ist das eine. Aber mir gefällt auch die Kommunikation mit den Menschen. Für mich machen diese beiden Punkte den Reiz des Berufs aus. Herausforderungen, da kann man den Schichtdienst nennen. Das zehrt auf jeden Fall am Körper. Da hilft es eigentlich nur, zeitig schlafen zu gehen. Das viele Sitzen im Job ist außerdem anstrengend, da hilft es, sich generell viel zu bewegen.

 

Würdest du sagen, die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb ist eine gute Grundlage, um sich beruflich auch in andere Richtungen zu entwickeln?

Mit der Ausbildung hat man denke ich eine gute Grundlage, um sich beruflich auch zu verändern. Man hat den Mix aus Berufsschule und Praxis und lernt dabei viele verschiedene Abteilungen im Unternehmen kennen. Ich war in meiner Ausbildung zum Beispiel in der Diensteinteilung, in der Werkstatt, in der Pflegehalle, im Kundenservice, ein paar Tage in der Leitstelle und relativ viel im Haltestellenservice. Und ich persönlich würde mich schon gerne bei der VHH auch beruflich weiterentwickeln. Vorstellen könnte ich mir die Leitstelle oder als Verkehrsmeister zu arbeiten. Betriebsplanung oder Haltestellenservice wäre vielleicht auch interessant. Mal sehen, was kommt…

 

Was würdest du Jugendlichen empfehlen, die sich für die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb bei der VHH interessieren?

Man kann sich natürlich online über den Beruf informieren. Aber verkehrt ist es bestimmt auch nicht, mal mit dem einen oder anderen Kollegen zu reden. Manche Busfahrerinnen und Busfahrer beantworten gerne mal eine Frage, wenn sich jemand für den Job interessiert.

Vielen Dank für das Interview!

 


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